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30-Tage-Karten-Challenge bei Regio

Automatische Übersetzung durch ChatGPT

Die #30DayMapChallenge ist eine jährliche Herausforderung, die allen Kartenbegeisterten die Möglichkeit bietet, im Laufe des Novembers jeden Tag eine Karte zu erstellen und sie mit dem entsprechenden Hashtag in den sozialen Medien zu teilen. Dabei gilt es, sich an das für jeden Tag vorgegebene Thema zu halten. Welche Themen und Schlagworte auf dem Plan stehen, wird jeweils kurz vor dem Beginn des Novembers veröffentlicht. Teilnehmen können sowohl Profis als auch Anfänger – mit jeder beliebigen Software oder Methode (GIS-Software, Handzeichnung, Programmierung usw.).

Die Karten-Challenge wurde im Jahr 2019 ins Leben gerufen, als der finnische Kartograf Topi Tjukanov (https://tjukanov.org/) die Idee auf Twitter teilte. Noch im selben Jahr nahm auch die heutige Professorin für Geoinformatik an der Universität Tartu, Evelyn Uuemaa, die Herausforderung an (Beitrag auf Estnisch). In fünf Jahren hat sich daraus ein globales Community-Event entwickelt, das Kreativität, Fachkompetenz und den Austausch von Ideen fördert.

Wir begannen bereits im Sommer mit den Vorbereitungen

Bei Regio haben wir in diesem Jahr zum ersten Mal an der #30DayMapChallenge teilgenommen. Tatsächlich begannen wir bereits im Sommer mit den Vorbereitungen: Wir entwickelten ein Konzept (alle Karten im Postkartenformat zu präsentieren) und bereiteten Kartenbasen im passenden Maßstab vor. Außerdem erstellten wir eine lange Liste mit Ideen, was kartiert werden könnte – damit wir schnell reagieren konnten, sobald die täglichen Themen bekannt gegeben wurden. Rückblickend nutzten wir jedoch nur einige wenige dieser Ideen – die meisten Karten wurden schließlich direkt zum jeweiligen Thema erstellt.

Unser Wunsch war es, möglichst viele Teammitglieder von Regio einzubeziehen, doch da der November wieder ein besonders arbeitsintensiver Monat war, blieb unser Kernteam für die Kartenerstellung recht klein. Die Karten wurden von den Regio-Kartograf:innen Kadri Kurrel, Triin Tarre und Mait Luidalepp entworfen und umgesetzt; Kertu Uibo übernahm Lektorat und Korrektur; Merle Annov koordinierte die Beiträge in den sozialen Medien. Für Karte Nr. 9 – „Nur KI“ (durch künstliche Intelligenz erstellt) stellte Anne Kokk die Ausgangsdaten zusammen.

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Anne Kokk und Kadri Kurrel legen Bonbon-„Steine“ auf die Karte „Naschkatze“
Einmal fragte uns ein britischer Tourist, der einen Regio-Atlas gekauft hatte, warum auf unseren Karten so viele Steine als Sehenswürdigkeiten markiert sind – warum sind sie für Esten so wichtig? Das brachte uns zum Nachdenken: Es stimmt – wir lieben unsere Steine wirklich sehr, hier auf unserem flachen estnischen Land. So sehr, dass selbst unsere Süßwarenfabriken „Steine“ herstellen …
Es entsteht eine Karte, die gemäß der gestellten Challenge ausschließlich aus Kreisen bestehen darf. Wir erstellten eine Karte, die den Anteil der geschützten Flächen an der Gesamtfläche auf den estnischen Inseln und dem Festland zeigt. Kartografin Triin Tarre und redakteurin: Kertu Uibo.
In einigen Fällen konnten wir das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden – zum Beispiel bei der Erstellung eines Evakuierungsplans, der für das Regio-Büro benötigt wurde. Kartograf*innen Triin Tarre und Mait Luidalepp in Aktion.
Kartografin Kadri Kurrel bei der Arbeit an der Karte „Viru-Meer“.

Wir haben die Regio-Karten täglich auf Facebook, Instagram und LinkedIn veröffentlicht – dort kann man auch mehr über jede einzelne Karte erfahren. Die größte Reichweite erzielten wir auf Facebook, wo unsere Karten von über 33.000 Augenpaaren gesehen wurden.

Unsere beliebtesten Karten waren:


Day 30 – The Final Map (Alles ist jetzt abgeschlossen.)


Day 12 – Time and Space (Namen mit Tradition)


Day 23 – Memory (In Erinnerung an Leida)


Day 13 – A New Tool (Neuer Stuhl – „tool“ bedeutet auf Estnisch „Stuhl“)


Day 26 – Map Projections (Struve’sche Gradmessung)


Day 5 – A Journey (Kann nicht stillsitzen)

Zusammenfassend war dieser November für die Kartograf*innen von Regio eine kreativ außergewöhnliche Erfahrung. Wir müssen zugeben, dass die anfängliche Begeisterung der ersten Tage nicht den ganzen Monat über anhielt – aber sie reichte aus, um erfolgreich bis zum Ende durchzuhalten.

Wirklich wichtig war, dass der Prozess von Anfang bis Ende spannend blieb. Wir konnten mit neuen Techniken experimentieren, neue Fähigkeiten erlernen und dabei auch eine ganze Menge an Faktenwissen mitnehmen.

Die gemeinsamen Brainstorming-Sitzungen haben uns verbunden, als wir überlegten, was und wie wir auf den Karten darstellen wollen. Es wurde viel gelacht und die Teamarbeit war wirklich effektiv.
Von links nach rechts: Merle Annov, Kertu Uibo und Triin Tarre.

Wir haben es geschafft – und jetzt haben wir 30 großartige Karten-Postkarten!